Als Vorreiter auf dem Gebiet des nachhaltigen Investierens sind wir bei Robeco schon lange davon überzeugt, dass wir unseren Worten auch Taten folgen lassen müssen. Das tun wir jetzt, indem wir wertvolles geistiges Eigentum durch Gewährung von freiem Zugang zu unserem SDG-Rahmenwerk weitergeben, das Unternehmen ausgehend von ihrem Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung bewertet.
„Man muss Nachhaltigkeit wirklich integrieren, sonst ergibt es keinen Sinn“, meint Masja Zandbergen, die sich seit fast zwanzig Jahren für nachhaltige Anlagetechniken in all ihren Formen stark macht. „So wie man das System von innen heraus verändern muss. Allerdings lässt sich dieses System nicht so leicht verändern. Dafür braucht man einen langen Atem. Und dies wiederum erfordert Führung, verbunden mit einer nachhaltigen Vision.“
Es geht immer noch darum, Rendite für unsere Kunden zu erwirtschaften – ‚Alpha‘ zu generieren – , aber so, dass dies nicht auf Kosten zukünftiger Generationen geht. „Ich bin überzeugt, dass ein nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen auf sehr lange Sicht auch ein besseres Investment ist“, sagt Masja Zandbergen.
Wie schneiden Unternehmen und Länder in punkto Nachhaltigkeit ab?
Erfahren Sie, welchen Beitrag Unternehmen zu den Sustainable Development Goals leisten und wie die Länder bei den ESG-Kriterien abschneiden.
Das ewige Dilemma
Das Bestreben, nachhaltig zu handeln und das Richtige zu tun, gleichzeitig aber Geld verdienen zu müssen, ist das ewige Dilemma. „Eigentlich ist es nicht Aufgabe von Assetmanagern, die Welt zu verbessern. Wir lenken aber Geldströme“, stellt Masja Zandbergen fest. Tatsächlich stehen für Assetmanager im Allgemeinen eine überdurchschnittliche Performance und das von ihnen verwaltete Vermögen an erster Stelle, Nachhaltigkeit an zweiter Stelle.“
„Wir führen ständig die Diskussion, ob es mit unseren Treuepflichten zu vereinbaren ist, wenn wir versuchen, die Welt zu verbessern. Meiner Meinung kann man beides tun: gut investieren und den eigenen Grundsätzen folgen. Wir bei Robeco sind davon überzeugt, dass wir mit unseren Investments zu Wohlstand UND Wohlergehen beitragen können. Biodiversität, Klima, Menschenrechte: Wir versuchen, alle drei Dinge in unser Bottom-up-Investment-Research einzubeziehen.“
Eines der besten Rahmenkonzepte
Unser Bottom-up-Research weiterzugeben – das ist Ziel unserer SI Open Access Initiative. Den Anfang machen wir mit unserem firmeneigenen SDG-Rahmenwerk. „Ich denke, es ist eines der besten Rahmenkonzepte, die es gibt“, meint Masja Zandbergen. „Was aber, wenn Kunden ihr gesamtes Portfolio auf die SDGs ausrichten wollen? Dann können sie mit unseren Scores nicht viel anfangen, weil sich diese nur auf Portfolios von Robeco beziehen.“
„Wenn wir unsere Kunden in die Lage versetzen wollen, ihr gesamtes Portfolio auf der Grundlage unseres hervorragenden SDG-Rahmenwerks zu verwalten, müssen wir dieses für sie zugänglich machen. Dazu dient diese Initiative, bei der Kunden und Wissenschaftler Einblick in Research erlangen können, das bis vor kurzem exklusiver Natur war.“
„Wir stehen in unserer Branche im Wettstreit mit Mitbewerbern. Auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit aber arbeiten wir an vielen Fronten zusammen, weil wir hier nur gemeinsam etwas erreichen können.“
Diese Geschichte ist ein Auszug aus einem längeren Interview aus der Publikation „Nachhaltigkeit quantifizieren“.
Nachhaltigkeit quantifizieren: Ein Buch über Daten und Entschlossenheit
Dies ist ein Buch über neun Robeco-Spezialisten und ihre Motivation, die Zahlen und Daten hinter dem Geschehen. Es geht darin um ESG-Integration, die SDGs, Klima und Biodiversität, Dilemmas und Daten.