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14-04-2025 · Einblick

Wenn die Aktienrisikoprämie sinkt, wird Alpha wichtiger

In der Vergangenheit hat man allein durch die Teilnahme am Markt (Beta) hohe Renditen erzielt. Aber diese Zeiten könnten bald vorbei sein. In einer Zukunft, in der der breite Markt weniger Rendite abwerfen dürfte, werden sich Investoren mehr auf Alpha stützen müssen – also die Rendite, die aus Können und Strategie resultiert.

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    Autoren/Autorinnen

  • Pim van Vliet - Head of Conservative Equities and Chief Quant Strategist

    Pim van Vliet

    Head of Conservative Equities and Chief Quant Strategist

Zusammenfassung

  1. Da die Aktienrisikoprämie abnimmt, wird Alpha zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor

  2. Das Alpha von Quant-Strategien ist auch in Zeiten von Niedrigzinsen und Konjunkturabschwüngen robust

  3. Künftige niedrigere Aktienrenditen könnten Investoren wieder von passiven zu aktiven Anlagen wechseln lassen

In den letzten 100 Jahren haben US-Aktien eine durchschnittliche jährliche Rendite von 10 % erzielt. Die Aktienrisikoprämie, also die zusätzliche Rendite, die Anleger für Investitionen in Aktien gegenüber anderen Assetklassen erhalten, ist seit langem ein Eckpfeiler bei der Geldanlage. In der Vergangenheit hat die Aktienrisikoprämie eine Rendite von 5 % über Anleihen und 6 % über Cash-Anlagen ermöglicht. In diesem Rahmen wurde Alpha – die zusätzliche Rendite aus fundamental oder quantitativ ausgerichteten aktiven Management – oft als sekundärer Vorteil betrachtet, der selbst für die besten Anleger nur einen moderaten Anteil an der Gesamtrendite ausmachte.

Die Bedingungen, die dieses historische Aktienrisikoprämie begünstigt haben, ändern sich jedoch. Der Anstieg der Bewertungen, das starke Gewinnwachstum, eine günstige demografische Struktur und die Dominanz des US-Markts in den letzten Jahrzehnten waren die wichtigsten Faktoren, die diese hohen Aktienrenditen unterstützten. Doch heute schwinden viele dieser Faktoren.

Die Aktienprämie kehrt zum Mittelwert zurück

Viele der heute aktiven Investoren haben in der Tat noch nie negative Aktienrenditen erlebt und sich an eine hohe Wertentwicklung gewöhnt. Doch die Geschichte zeichnet ein anderes Bild: In den 1930er-, 1970er- und frühen 2000er-Jahren gab es längere Phasen mit geringen oder sogar negativen Renditen. Was sagt also eine hohe Rendite von 10 Jahren über das kommende Jahrzehnt aus?

Eine einfache Möglichkeit, zukünftige Aktienrenditen abzuschätzen, besteht darin, frühere Muster der Aktienrenditen zu untersuchen. Um dies zu untersuchen, haben wir die in den letzten zehn Jahren realisierten Aktienprämien in drei Gruppen eingeteilt – niedrig, mittel und hoch – und die daraus resultierenden Renditen analysiert. Tatsächlich stützen die Daten das Prinzip der Rückkehr zum Mittelwert: Auf hohe Renditen am Aktienmarkt folgen oft Phasen schwächerer Renditen und umgekehrt.

Grafik 1 | Realisierte und anschließende 10-jährige US-Aktienprämien

Grafik 1 | Realisierte und anschließende 10-jährige US-Aktienprämien

Quelle: Robeco und Kenneth French-Datenbank; Renditen am US-Aktienmarkt 1926–2024.

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Schrumpft die Risikoprämie für Aktien auf null?

Das Konzept der Rückkehr zum Mittelwert bietet zwar einen nützlichen Rahmen, vereinfacht aber die Treiber zukünftiger Renditen zu stark. Eine genauere Analyse der historischen Renditeverteilung zeigt, was die Wertentwicklung in der Vergangenheit bestimmt hat. Unsere jüngsten Analysen zeigen, dass die die bisherige Aktienrally in den USA nicht nur durch das Gewinnwachstum getrieben wurde, sondern auch durch einen deutlichen Anstieg der Bewertungen – insbesondere bei großkapitalisierten Wachstumsaktien. Weniger bekannt ist, dass Small Caps und Aktien mit geringer Volatilität solide Fundamentaldaten aufweisen, aber weiterhin unterbewertet erscheinen.

Dies wirft Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit künftiger Renditen auf, insbesondere da die Bewertungen historisch gesehen weiterhin hoch sind und der US-Markt nun 74 % der gesamten globalen Marktkapitalisierung ausmacht. Ein umfassenderer Ansatz, der auf wirtschaftlichen Grundprinzipien beruht, berücksichtigt die grundlegenden Komponenten der Aktienrisikoprämie – Dividenden, Bewertungsänderungen und erwartetes Gewinnwachstum – über einen Zeitraum von 10 Jahren. Laut Robecos 5-Jahres-Ausblick 2025-2029, der mehrere Bewertungskennzahlen und Wachstumsprognosen integriert, wird die US-Aktienprämie voraussichtlich nahe Null liegen. Die globalen Aussichten sind jedoch günstiger – angetrieben durch attraktivere Bewertungen in Europa und den Schwellenländern, wobei die globale Aktienrisikoprämie bei etwa 2 % liegt.

Niedrigere Aktienprämie, höhere Faktorprämie?

Interessanterweise gehen Phasen sehr guter Wertentwicklung von Aktien oft mit niedrigeren Faktorprämien und umgekehrt einher. Um diese Beziehung zu untersuchen, verwenden wir die US-amerikanischen Value- und Momentum-Faktoren als groben Näherungswert für aktive quantitative Investments und teilen die Stichprobe anhand der realisierten 10-Jahres-Aktienprämien in drei Segmente auf.

Grafik 2 | Realisierte US-Aktienprämie

Grafik 2 | Realisierte US-Aktienprämie

Quelle: Robeco und Kenneth French-Datenbank.Stichprobe: US-Aktienrenditen von 1926-2024. Diese Grafik dient nur zur Veranschaulichung und repräsentiert kein tatsächliches Produkt oder eine tatsächliche Strategie.

QI European Conservative Equities D EUR

performance ytd (31/03)
9,23%
Performance 3y (31/03)
6,33%
since inception (31/03)
5,94%
total size of fund (31/03)
438mln
morningstar (31/03)
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Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.Annualisiert (für Zeiträume, die länger als ein Jahr sind). Die Performance-Zahlen sind abzüglich Gebühren und basieren auf den Transaktionspreisen.

Wir sehen, dass Faktorprämien stabil bleiben – und sogar leicht steigen – wenn die Aktienrenditen niedrig sind. Am auffälligsten ist, dass sich das Alpha, als Anteil an den Gesamterträgen betrachtet, von einer Ergänzung zu einer dominierenden Quelle der Wertentwicklung entwickelt.

Unser Research zu Factor Investing bestätigt diese Asymmetrie hinsichtlich des Alpha. Blitz (2023) stellt beispielsweise fest, dass Faktor-Alphas tendenziell steigen, wenn die Renditen am Aktienmarkt niedriger sind, was die Bedeutung von Faktoren in einem Umfeld mit niedriger Aktienprämie verstärkt. Selbst wenn die Faktor-Alphas über die verschiedenen Regime hinweg konstant bleiben, steigt ihr relativer Beitrag zu den Gesamtrenditen, wenn das Markt-Beta nachlässt. In solchen Phasen bieten Faktoren wie Value, Low Volatility, Quality und Momentum eine alternative, nicht korrelierte Alpha-Quelle.

Jenseits des Beta: Anlage in einem Umfeld niedriger Aktienrisikoprämien

Da traditionelle Renditequellen an Bedeutung verlieren, müssen Investoren nach Alternativen suchen, was die Marktdynamik verändern wird. Strategien, die in der Vergangenheit Alpha geliefert haben – sei es durch defensive Faktoren, Long-Short-Ansätze oder Investitionen mit hohem Active Share – könnten erhebliche Kapitalzuflüsse anziehen, da Investoren nach anpassungsfähigeren, unkorrelierten Renditequellen suchen. Dies könnte die Bewertungen von Assets, die mit bewährten Alpha-Strategien verbunden sind, in die Höhe treiben. Dadurch könnte die Bewertung von Faktoren verzerrt und das Marktverhalten verändert werden, was den jahrzehntelangen Trend zu passiven Anlagen umkehren würde.

Eine sinkende Aktienrisikoprämie bedeutet nicht das Ende der Kapitalanlage – aber sie erfordert einen aktiveren Ansatz. Da die Beta-basierten Renditen unter Druck stehen, müssen Anleger stärker auf Alpha setzen. Systematische Strategien mit klaren Zielen können Anlegern dabei helfen, mithilfe von Alpha aus mehreren Faktoren ein deutliches Kapitalwachstum zu erzielen. Robecos Quant-Strategien bieten einen strukturierten Ansatz, um in diesem sich verändernden Anlageumfeld Erfolg zu haben.

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