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08-09-2023 · Einblick

Wer investiert in nachhaltige, wer in nicht-nachhaltige Unternehmen?

Robeco blickt auf eine langjährige Erfolgsbilanz im Bereich nachhaltige Investitionen zurück. Bei vielen Strategien legen wir den Schwerpunkt auf Investitionen in Unternehmen, die nachhaltig arbeiten, und vermeiden jene, die es nicht tun. Das wirft die Frage auf: Wer investiert eigentlich in nicht-nachhaltige Unternehmen – und warum?

    Autoren/Autorinnen

  • Jan Anton van Zanten - SDG Strategist

    Jan Anton van Zanten

    SDG Strategist

Zusammenfassung

  1. SI-Initiativen haben überraschend wenig Einfluss auf nicht-nachhaltige Investments

  2. Externer Druck kann bewirken, dass Anleger weniger in Unternehmen mit schlechtem Scoring investieren

  3. Das Herkunftsland und dessen Beitrag zu den SDGs sind wichtige Einflussfaktoren

Diese Frage wird in einem neuen Forschungspapier mit dem Titel „Who Owns (Un)Sustainable Companies? Examining Institutional Determinants of Sustainable Investing“ untersucht, die im Journal of Cleaner Production veröffentlicht wurde.

Die Studie zeigt, dass die Anleger sehr unterschiedlich in nachhaltigen bzw. nicht-nachhaltigen Unternehmen investiert sind. Während die einen große Beteiligungen an nachhaltigen Unternehmen halten, finden sich bei anderen eher nicht-nachhaltige Aktien im Portfolio. In weiteren Untersuchungen geht die Studie der Frage nach, ob die verschiedenen SI-Initiativen zu einem höheren Engagement in Aktien von nachhaltigen Unternehmen bzw. einer entsprechend geringeren Positionierung in nicht-nachhaltigen Unternehmen führen.

SI-Initiativen und normativer Druck

Die Ergebnisse zeigen erstens, dass SI-Initiativen wie die Prinzipien für verantwortliches Investieren (UNPRI), die Institutional Investors Group on Climate Change (IIGCC) und Netto Null-Allianzen wenig Einfluss darauf haben, ob ihre Unterzeichner Aktien von nicht-nachhaltigen oder nachhaltigen Unternehmen halten. Überraschend ist, dass Anleger, die sich für solche Initiativen engagieren, sogar stärker in nicht-nachhaltigen Unternehmen investiert sind. Daher stellt sich die Frage, wie wirksam SI-Initiativen dazu beitragen, Finanzmittel aus nicht-nachhaltigen Unternehmen abzuleiten.

Zweitens deuten die Ergebnisse darauf hin, dass externer Druck dazu führen kann, dass die Anleger ihre Beteiligungen an nicht-nachhaltigen Unternehmen reduzieren. So investieren Anleger, die einem hohen normativen Druck ausgesetzt sind (z. B. Staatsfonds, die den Vorgaben ihrer Regierungen unterliegen, oder Pensionsfonds, die von ihren Leistungsempfängen in Sachen Nachhaltigkeit auf den Prüfstand gestellt werden), weniger in nicht-nachhaltige Unternehmen als Anleger, die solchen Beschränkungen nicht unterliegen (z. B. Hedgefonds).

Welche Rolle spielen die SDGs?

Drittens ist das SI-Verhalten davon abhängig, aus welchem Herkunftsland die Anleger stammen. So investieren Anleger aus zivilrechtlichen Systemen weniger in nicht-nachhaltige Unternehmen als solche aus dem Common Law. Zudem sind Anleger aus Ländern, die sich stärker für die Nachhaltigkeitsziele (SDGs) engagieren, weniger in nicht-nachhaltige Unternehmen investiert, während Anleger aus weniger engagierten Ländern mehr in nachhaltige Unternehmen investieren.

Anleger aus Ländern, die bei der Erreichung der SDGs weiter fortgeschritten sind, investieren ebenfalls mehr in nachhaltige Unternehmen, solche aus Ländern, die in Sachen SDGs kaum vorangekommen sind, mehr in nicht-nachhaltige Unternehmen investieren. Indessen spielt die Frage, ob die Zentralbank eines Landes eine grüne Geldpolitik betreibt oder nicht, offenbar keine Rolle dabei, ob die Anleger eher in nachhaltigen oder mehr in nicht-nachhaltigen Unternehmen investiert sind.

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Wie Sustainable Investing funktioniert

Mehrdimensionale Stichproben

Diese Erkenntnisse wurden durch die Erstellung von Stichproben von Unternehmen gewonnen, die entweder nachhaltig, nicht-nachhaltig oder neutral sind. Dabei wurden die Stichproben anhand verschiedener Dimensionen erstellt – darunter der Robeco SDG-Score, eine Beurteilung der Ausschlusslisten der Vermögensverwalter, die Portfoliopositionen nachhaltiger Themenfonds, die Performance hinsichtlich der EU-Taxonomie und die jährlichen Treibhausgasemissionen der Unternehmen.

Es wurden Daten über diese Unternehmen und ihre Hauptaktionäre gesammelt und Regressionsmodelle entwickelt, um zu verstehen, aus welchen Gründen die Anleger mehr oder weniger in (nicht-)nachhaltige Unternehmen investieren als in neutrale Unternehmen.

Allokationen verstehen

„Die Ergebnisse ermutigen Initiativen für nachhaltiges Investieren, Rechenschaftsmechanismen zu entwickeln, die ihre Unterzeichner zu nachhaltigeren Investitionen veranlassen. Sie deuten zudem darauf hin, dass ein erhöhter normativer Druck dazu beitragen kann, dass Kapital aus nicht-nachhaltigen Geschäftsaktivitäten abfließt“, erklärt Jan Anton van Zanten, SDG-Spezialist bei Robeco und leitender Forscher der Studie.

„Und sie deuten darauf hin, dass das Heimatland des Anlegers eine Rolle dabei spielt, in welchem Ausmaß eine Allokation in (nicht-)nachhaltigen Unternehmen erfolgt. Insgesamt regen die Ergebnisse dazu an, kritisch zu prüfen, wie wirksam institutionelle Initiativen tatsächlich dazu beitragen, nachhaltige Investitionen zu fördern.“

Die vollständige Studie finden Sie hier